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Zitat von »"Mika"«
Ankunft am Herrenhaus (2/5)
Es war ein Uhr sechsundfünfzig, als der Polizeinotruf in der Zentrale des PSBD-Ausbildungslagers Tanor-Assur einging. Der Polizei-Sonderbereitschaftsdienst, kurz PSBD, hatte standardgemäß einige der auszubildenden Staatsagenten in Bereitschaft versetzt.
Assur bestätigte die Meldung innerhalb von Sekunden. Der Anruf wurde zum Bereitschaftsgebäude weitergeleitet, wo die Agenten sofort ihre Anweisungen bekamen.
Dieser Absatz ist total komplex und für den Verlauf des Kapitels völlig egal. Straffe ihn auf die wesentlichen Fakten.
Mal ein Vorschlag:
Es war ein Uhr sechsundfünfzig, als der Notruf in der Zentrale des Ausbildungslagers des Polizei-Sonderbereitschaftsdienstes, kurz PSBD, einging. Sofort nach Eingang der Meldung erhielten die Agenten des Bereitschaftsdienstes ihren Einsatzbefehl.
Drei Personen verließen eilig das Gebäude und sprangen in den Einsatzwagen. Der Schnee spritzte zu allen Seiten, als der Jeep Wrangler wendete, mit durchdrehenden Reifen anfuhr und kurz darauf durch das Haupttor von Tanor-Assur in die Dunkelheit raste.
Er erreichte die Umgehungsstraße, bog nach rechts ab und gewann erneut an Geschwindigkeit. Das Einsatzfahrzeug schoss über die zu dieser Nachtstunde leere Umgehungsstraße. Seine Die LEDs der Lichtbalken auf dem Dach flackerten lautlos, während das Einsatzfahrzeug über die nachtleere Fahrbahn schoss. Sie zeichneten lautlos blaue Fetzen in den Wald, in den der Wagen wenig später einbog. Der Wagen bog auf einen der verschlungenen Waldwege ab und Dank GPS war die Fahrt durch die verschlungenen Waldstraßen kein Problem und die drei Agenten vom PSBD erreichten knappe dreizehn Minuten nach Eingang des Notrufs das Herrenhaus des Grafen Dannken - eine Rekordzeit.
Ein mächtiges Eisentor einige hundert Meter vor dem Gebäude verhinderte allerdings jäh die Weiterfahrt. und das plötzliche Bremsmanöver hinterließ Schneeberge vor den Reifen, als Jäh kam der Jeep quer vor dem Hindernis zum Stillstand kam.
Drei Türen öffneten sich synchron und die Agenten sprangen in den Schnee. Das Scheinwerferlicht ging aus, die LEDs der Blaulichtanlage rotierten weiterhin auf dem Dach und erzeugten zitternde Lichtmuster auf den [s]im Wind hin und her schwingenden, kahlen Ästen des Waldes um sie herum[/s]. Der Fahrer lief ohne ein weiteres Wort auf das Tor zu. Seine beiden Begleiter zückten ihre Taschenlampen und schlossen sie sich eilig an.
Schwere Ketten waren um die Eisenstäbe der zwei hohen Flügel geschlungen und hielten das Tor fest verschlossen. Für einen winzigen Augenblick stockte die entschlossene Bewegung des Anführers, als eine Windböe heran fegte (zusammen schreiben), die die mannshohe Pforte rechts neben dem Haupttor gespenstisch aufschwingen ließ, noch bevor seine Hand das Eisen überhaupt berührte. Er fing sich rasch wieder, so dass ein aufflackerndes Zögern bloße Einbildung gewesen sein mochte, und setzte den Weg mit energischen Schritten fort.
In den schwarzen Uniformjacken mit dem weißen PSBD-Adler auf der linken Brusttasche, den emotionslosen Mienen und geübten, stereotypen Handgriffen wirkten die drei Agenten wie ein eingespieltes Team. Die Dunkelheit verbarg ihre jugendlichen Züge und verlieh ihnen etwas Unnahbares, Kraftvolles. Ein etwaiger Beobachter hätte allerdings erste Anzeichen einer aufflackernden Unsicherheit erkannt, als die Mauern des beeindruckenden Herrenhauses nach einer Rechtskurve auftauchten. Als die Mauern des Herrenhauses auftauchten, zögerten alle drei beinahe unmerklich, Für einen Moment wurden die ihre Bewegungen beinahe synchron langsamer, verharrten einen Sekundenbruchteil und zögerten unmerklich, bevor sie ihren Weg fortsetzten.
Drei Augenpaare richteten sich auf das Dach des Bauwerks, das durch die schwarzen Äste der Bäume zu sehen war.
Tiark, der Jüngste des Teams, fröstelte und senkte seinen Blick unbewusst wieder zu Boden. Falls seine Kollegen ein ebenso mulmiges Gefühl verspürten, ließen sie es sich nicht anmerken. Er sog nervös die Luft zwischen die Zähne und bereute es im selben Augenblick, denn den feinen Ohren des großen, blonden Agenten einige Schritte weiter vorn entging absolut gar nichts.
»Los, los, ein bisschen schneller, wenn ich bitten darf«, befahl Verrence hart und warf einen unerbittlichen Blick über die Schulter, während er vorwärtslief. (getrennt schreiben)
Tiark legte einen Zahn zu, um wieder aufzuschließen. Krampfhaft hielt er die Taschenlampe fest vor sich auf verschneiten Zufahrtsweg gerichtet, um nicht versehentlich in einen auftauchenden Graben zu stürzen. Normalerweise schien der Weg vom Tor bis zum Vorplatz beleuchtet zu sein. Jetzt jedoch waren die Laternen, die man alle zwei Meter an den Wegrändern verankert finden konnte, waren so schwarz wie die Fenster des Anwesens, das nun in der kompletten majestätisch (damit weiß ich, dass es groß sein muss) en Größe vor ihnen aufragte.
Für einen Moment wurde es hell, als schufen vorbeijagende Wolken ein Loch für den Mond schufen. Wenige Sekunden leuchtete er hinter einem Giebel des Bauwerks hervor und warf den massiven Schatten des Gebäudes auf die schneebedeckte Fläche vor der Haupttreppe.
»Alles dunkel«, rief Saryu von der Seite gegen den Wind.
»Wir versuchen es direkt über den Vordereingang. Das Haus ist zu groß für Experimente«, befahl Verrence, mit 29 Jahren der Älteste des Trios und seines Zeichens Einsatzleiter.
Tiark hob den Blick und sah an der düsteren Hausfront hoch. Er war sichtlich nervös und fuhr sich hektisch mit der Hand durch die kurzen, hellroten Haare, während er mehrmals über die Schulter den Weg zurück zum Einsatzwagen hinunter sah. Er Dann atmete er tief ein und folgte seinen beiden Kollegen auf das zum Haus zu.
Große Fenster hinter einer umlaufenden Veranda, die sich um den vorderen, linken Teil des Haupthauses wand, erweckten den Eindruck bodenloser, schwarzer Sie sahen aus wie schwarze Löcher. Der Eingang wirkte prunkvoll und edel, doch bei näherer Betrachtung waren die Balken des Geländers gesplittert und die das Dach stützenden Pfeiler Dachpfeiler verzogen. Durch die verglaste Vorderseite des Erdgeschosses fiel kein Lichtschein nach draußen.
Ein Schornstein ragte rechts vom Haus auf und über dem Verandadach kamen weitere Erker und Türme zum Vorschein. Alles in allem machte der Bau den Eindruck, immer wieder um vereinzelte Zimmer erweitert worden zu sein. Das kann man im Dunkeln bei Stress abschätzen? Und wer denkt das gerade? Tjark?
»Unheimlicher Kasten«, murmelte Saryu und Tiark nickte. Er blieb neben seinem Kollegen am Fuße der Treppe stehen, was beiden einen missbilligenden Blick von ihrem Einsatzleiter einbrachte, der bereits ein ganzes Stück weitergegangen war. Hat er Laseraugen oder wieso sehen die beiden das?
»Und was soll das werden?«, fragte Verrence barsch und drehte sich auf dem Absatz herum.
Saryu gab sich als Erster einen Ruck und setzte sich wieder in Bewegung.
»Es scheint irgendwie … leer zu sein.« Tiarks Stimme klang gepresst.
»Verdammt, was ist denn los mit euch?« Verrence schüttelte den Kopf und sprang die Stufen zur Eingangstür hinauf. Sie war verschlossen, wie er nach einem kurzen Rütteln feststellte. Mit zusammengekniffenen Augen ging er einige Schritte rückwärts die Treppe wieder herunter und sah an der Vorderfront des Anwesens hoch.
»Nichts zu sehen, drinnen brennt kein Licht. Tiark?« Er wandte den Kopf zur Seite. »Kontakt herstellen.«
Der Angesprochene nickte und zog ein Mobiltelefon aus seiner Tasche. Er drückte mehrere Knöpfe, hielt das Telefon ans Ohr und lauschte ein paar Sekunden, bevor er einen missmutigen Blick auf das Display warf. »Kein Empfang. Ich komm nicht durch.«
Verrence knurrte etwas Undeutliches und hastete kurzerhand erneut die Treppe zur Vordertür hoch. Saryu, der ihm gefolgt war, legte die Hände an die Scheiben der Glasfront daneben und versuchte erfolglos, ins Innere des Hauses zu spähen.
»Okay. Aufmachen«, sagte Verrence, meinte die Tür und ging einen Schritt zurück. Saryu trat vor, beförderte wortlos ein Brecheisen aus einer Tasche und setzte es mit ein paar geübten Handgriffen am Türspalt an. Das alte Holz knackte und leistete nur kurzen Widerstand.
Keine Minute später nickte Saryu und machte Verrence Platz, der kaum seine gesamte Kraft in den Tritt legen musste. Es krachte, als er die Tür in Höhe des Schlosses traf und sie damit beinahe aus den Angeln riss. Mit einem Kopfnicken bedeutete er den Kollegen, ihm zu folgen, und trat ins Innere des Hauses.
»Das riecht nach Tod hier«, meldete sich Tiark und erntete wiederum einen vernichtenden Blick des Einsatzleiters.
»Du machst mich heute wahnsinnig, jetzt reiß dich mal zusammen!«, fuhr Verrence ihn mit gesenkter Stimme an und sein Gegenüber zog den Kopf ein. Der Anführer hob die Taschenlampe auf Augenhöhe und ließ einen ersten Rundumblick durch den Eingangsbereich schweifen. Er fühlte selbst eine erhebliche Anspannung, schob das aber dem unübersichtlichen Gebäudekomplex zu. Ein wenig gefasster drehte er sich erneut zu Tiark um.
»Bleib hier draußen und halte die Stellung, wir gehen rein. Sobald du etwas Auffälliges siehst, meldest du dich per Funk. Pass auf, dass niemand flieht, und behalte die Umgebung im Auge. Du wirst nichts im Alleingang unternehmen, klar?«
Tiark nickte erleichtert, sprang die Treppe wieder hinunter und verschwand kurz darauf im Schatten eines niedrigen Nebengebäudes in der Nähe, um einen weiträumigen Blick auf den vorderen Teil des Anwesens zu bekommen überblicken zu können. Saryu war derweil neben Verrence getreten. Dieser wies mit dem Kopf in die Dunkelheit.
Ein plötzlicher Windstoß von draußen fuhr heulend durch den hohen Flur und bauschte einen Wandbehang aus besticktem Stoff auf, der einen Teil der linken Wand zierte. Soll das ein Wandteppich sein? Dann schreib das auch einfach hin. Saryu platzierte die Brechstange als Stopper am Türrahmen und lehnte die Tür an, um sie am Zuschlagen zu hindern.
»Polizei! Hallo?«
Die Worte wirkten laut in der fast greifbaren Stille, ernteten allerdings keinerlei Reaktion aus dem Hausinneren. Tjark hat recht, es riecht nach Tod, dachte Verrence und er biss sich auf die Lippen. Er zog seine Dienstwaffe aus dem Schulterholster. Saryu folgte seinem Beispiel und warf ihm einen kurzen Blick zu, in dem Unbehagen mitschwang.
Langsam hob der Einsatzleiter seine Waffe an und ging vorwärts, sein Kollege blieb dicht hinter ihm, Pistole und Taschenlampe ebenfalls im Anschlag.
Nach wenigen Metern öffnete sich der Gang zu zwei Seiten und gab den Blick auf eine breite Wendeltreppe frei, die beinahe den kompletten Flurbereich ausfüllte. Das kann ich mir gerade räumlich gar nicht vorstellen. Ein Gang, der sich zu zwei Seiten öffnet? Verbreitert er sich vielleicht einfach zu einem Raum/einem Vestibül?
Verrence blieb einen Moment am Fuße der Treppe stehen, um in beide Richtungen zu leuchten. Weitere Türen wurden sichtbar, alle geschlossen.
Nach links machte der Flur einen Knick und führte tiefer in das imposante Anwesen hinein. Er gab Saryu per Handzeichen den Befehl, sich umzusehen, und wandte sich dann rechtsherum nach rechts.
»Funkkontakt, bleib in Verbindung!« Er wartete nicht auf eine Reaktion, sondern lief los. Sein , während sein Kollege kurz nickte, hob Taschenlampe und Waffe anhob und entfernte sich in die Gegenrichtung entfernte.
Zitat
Guten Abend.
Zitat von »"Mika"«
Erleichtert, seinen Erzrivalen für eine Weile los zu sein, stapfte Damon den Flur hinab.
Er warf einen kurzen Blick in den Speisesaal, als er daran vorbei kam. Das Licht des wuchtigen Kronleuchters an der Decke blieb aus, als er den Schalter neben dem Türrahmen betätigte, doch zwei von insgesamt fünf Wandlampen gingen an.
Natürlich war Aramis nicht hier.
Damon bezweifelte, dass er seinen Kollegen dadurch fand, indem er nur geduldig eine Tür nach der nächsten öffnete, jedoch vertrieb der Versuch einen Teil der verspürten Ratlosigkeit. Die Situation machte ihn wütend.
Sie hätten längst auf dem Heimweg sein können. In diesem antiquierten, verstaubten Haus lebte außer einer Horde von Spinnen und Ratten keine Menschenseele mehr. Der ganze Auftrag ließ sich an Sinnlosigkeit kaum überbieten und Aramis‘ wortloser Abgang setzte der Farce die Krone auf.
Dass ein derartiges Verhalten absolut nicht zu seinem verlässlichen Kollegen passte, schob er trotzig zur Seite, ehe die Sorge an Substanz gewann. Etwas heftiger als notwendig schlug er die Tür des Speisesaals hinter sich zu.
Am Ende des Flurs blieb er einen Moment stehen und starrte auf die angelehnte Tür vor sich. Er stieß mit dem Fuß dagegen und sie schwang knarrend auf.
Hier funktionierte die Deckenlampe, jedoch konnte ihr flackerndes Licht den Raum nur bedingt erhellen. Das Summen des defekten Leuchtkörpers klang wie das eines eingesperrten Insekts in einem Einmachglas. Schönes Bild, äh, Klang.
Damon betrat die Küche und sah sich um.
Dichte Spinnenweben zogen sich quer über die Küchenzeile. Eine skelettierte Topfpflanze in der Ecke war nahezu komplett damit eingesponnen und Damon schauderte.
In einem kleinen Durchgangsflur zum Esszimmer entdeckte er einen Speiseaufzug hinter einer Klappe in der Wand und leuchtete mit der Taschenlampe hinunter. Offensichtlich befand sich die Kabine des Lastenaufzuges im Keller; zwei Stahlseile führten durch den engen Schacht nach unten. Damon drückte probehalber auf die in einer unscheinbaren Bedientafel eingelassenen Steuerelemente des Aufzuges, doch es passierte nichts.
Er schloss die Klappe und drehte sich wieder zur Küche um. Die meisten der Schränke, die er wahllos öffnete, fand er jedoch leer vor.
Bei der letzten Schublade hatte er nicht einmal mehr genau hingeguckt, daher errang ihr Inhalt nur dadurch seine Aufmerksamkeit, indem er aus seinem Blickfeld huschte.
Damons Kopf ruckte herum. Er beugte sich vor und spähte in die Lade, sah jedoch auf den ersten Blick nichts als Dunkelheit. Etwas weiter hinten, in den Tiefen des Schrankes, bewegte sich langsam ein schwarzer Fleck im Schatten. Vorsichtig tastete der weißhaarige Die Haarfarbe finde ich an dieser Stelle nicht relevant. Stört den guten Fluss hier. Tiger nach seiner Taschenlampe und leuchtete unter die Schubladenkante. Als die riesige Spinne im Schein der Lampe erschien, machte er einen abrupten Satz rückwärts und stieß einen kurzen Eines von drei Attributen in diesem Satz. Ich finde das sollte weg. Fluch aus.
Anstatt vor dem Licht zu flüchten, blieb das handtellergroße Tier an der Rückwand der Schublade sitzen und stellte die Härchen der Beine auf. Das kann Damon sehen? Auch bei einer handtellergroßen Spinne, sind die Haare doch sehr klein, oder?
Bis hier hin liest sich das schön flüssig und stimmungsvoll. Im folgenden Abschnitt, hab ich ein paar Stellen notiert, die ich sprachlich nicht so gelungen finde.
Hektisch fuhr Damon herum, um Angriffe weiterer achtbeiniger Riesenspinnen fürs Erste ausschließen zu können. Als er im Rest der Küche nichts entdecken konnte, atmete er erleichtert aus und beugte sich erneut vor, um die Spinne zu betrachten.
Die Mischung aus Ekel und Faszination verhinderte ein Abwenden seines Blicks. Solche Passiv-Sätze würde ich verhindern. Ganz besonders dort, wo du Spannung erzeugen willst. Das verdammte Vieh sah aus wie eine riesige Tarantel. Ihr pelziger Körper vibrierte unruhig. Die beiden Wörter funktionieren für mich nicht so richtig zusammen.
Ohne ein weiteres Zeichen der Warnung sprang sie vor. Damon hechtete Hechten ist für mich eine Vorwärtsbewegung. erschrocken zurück, konnte jedoch nicht verhindern, dass sich die Spinne an der Taschenlampe festklettere. Er schleuderte die Lampe von sich und das Tier fiel mit ihr auf den Boden, wo es für einige Augenblicke reglos verharrte, sich dann aber berappelte Kenn ich so nicht. Ich schreib immer aufrappeln. Is das was Länderspezifisches? und in den Schatten zu kriechen versuchte. Mit klopfendem Herzen zog Damon seine Dienstwaffe aus dem Holster, richtete sie auf die fliehende Tarantel und feuerte unkontrolliert darauf los. Laut peitschten die Schüsse durch die Stille. Die Schüsse peitschten durch die Stille fände ich stärker.
Ein paar Sekunden später riskierte er einen Blick unter den nahen Esstisch und widerstand nur mühsam dem Impuls, aus dem Raum zu rennen.
Zum Glück war Lando nicht hier. Der hätte jetzt womöglich den perfekten Aufhänger gefunden, ihn zum Gespött des gesamten Lagers zu machen, indem er allen erzählen würde, wie er in der Küche stand und panisch auf Spinnen schoss; das Äquivalent zum Eichhörnchenkiller von Assur. Verärgert über sich selbst rammte er seine Dienstwaffe zurück ins Holster. Allerdings Dieser Anschlus wirkt hier ein bisschen klobig. Würde ich anders formulieren. kam es ihm seltsam vor, dass sich trotz der lauten Schüsse noch keine eiligen Schritte näherten. Er lauschte, hörte jedoch nichts, abgesehen vom Summen der Deckenlampe. Dann drehte er sich um und öffnete eine kleine Tür, die in einen Vorratsraum führte.
Hoppala, fehlt hier was? Langen Regale bogen sich beinahe unter den Staubschichten, die sich mittlerweile über die Jahre angesammelt hatten. Undurchdringliche Spinnenweben in sämtlichen Ecken zeugten auch hier von einer ungewöhnlich hohen arachnoiden Anwesenheit, jedoch zeigte sich vorerst kein weiterer Vertreter dieser Spezies. Im vorderen Teil der Vorratskammer entdecke Damon einige Konservendosen.
Er ließ den Kegel der Taschenlampe durch den Raum gleiten, bemerkte eine verstaubte Kühltruhe und hob den Deckel an. Der Inhalt von durchsichtigen Plastikbeuteln, der vermutlich vor Jahren aus essbaren Nahrungsmitteln bestanden, Einzahl, bezieht sich auf den Inhalt der Beutel sich jetzt jedoch schon zunehmend zersetzt hatte, war nur mehr als graubraune Masse erkennbar und Damon ließ schaudernd den Deckel zufallen.
Er leuchtete ein letztes Mal über die Regale, drehte sich zur Tür und wollte wieder in die Küche gehen – doch er prallte jäh zurück.
Dichte, klebrige Spinnweben versperrten den Durchgang.
Damon blinzelte für einen Moment und starrte die offene Tür und den Türrahmen vor sich an. Keine Spinne der Welt konnte so etwas in so kurzer Zeit zustandebringen. Die Küche dahinter war nur noch durch ein silbriges Netz aus feinen Fäden erkennbar.
Irritiert drehte der Agent sich um die eigene Achse und hob die Taschenlampe hoch, um den Raum, in dem er stand, auszuleuchten. Ein schneller Rundblick ließ ihn den Gedanken um eine weitere Tür verwerfen: Es gab nur diese.
Er bekämpfte das mulmige Gefühl in der Magengrube, trat näher und stutzte, als er das Glühen bemerkte. Die dünnen Fäden vor ihm fluoreszierten!
Um seinen Verdacht zu bestätigen, leuchtete er mit der Lampe dicht an das Spinnennetz heran und schaltete dann die Lichtquelle aus. Tatsächlich glühte die Barriere zwischen den Räumen im Halbdunkel unheimlich in einem diffusen, grünen Licht weiter und erweckte bei Damon den Anschein giftiger Radioaktivität. Das Bild, das sich durch diese zwei Wörter ergibt, ist stimmig. Aber wissenschaftlich betrachtet, ist der Begriff giftige Radioaktivität sehr falsch.
Mit klopfendem Herzen hob er die Hand, um das Netz zu berühren, entschied sich aber im letzten Moment anders dagegen, als er in der oberen Ecke mehrere ebenfalls grünlich leuchtende Augen in der Dunkelheit ausmachen konnte, die ihn lauernd beobachteten.
Damon wich einen Schritt nach hinten und prallte gegen die alte Kühltruhe. Seine Hand fuhr instinktiv wieder zu seiner Dienstwaffe, doch er zwang sich, ruhig zu atmen und einen kühlen Kopf zu bewahren.
Offensichtlich hatte er es hier nicht mit herkömmlichen Hausspinnen zu tun. Ihre Größe, sowie ihre seltsam anmutende Radioaktivität Ob sie wirklich radioaktiv sind, weiß Damon ja nicht. Das Leuchten ist doch eher das, was ihn beunruhigt. beunruhigten ihn zutiefst; das Wort »giftig« schien nahezu für sie erfunden worden zu sein. Den Einwurf finde ich überflüssig. Du hast es schon ganz gut beschrieben, dass die Viecher giftig aussehen. Das Netz mit bloßen Händen zu zerstören, erschien ihm deshalb in erster Linie leichtsinnig und gefährlich.
Angespannt Die Wortwahl ist mir hier zu schwach. Eilig würde mir hier einfallen. suchte er nach etwas, womit er sich den Weg freikämpfen konnte. In Abstellkammern wie diesen erwartete man, Besen oder ähnliche Utensilien mit langen Holzstielen zu finden, doch er entdeckte nichts. Ein hoher Schrank in der hinteren Ecke versprach zwar eine dementsprechende Hoffnung auf Erfüllung des Gesuchten Zu hochtrabend. Und zu passiv für die angespannte und beinah aussichtslose Stimmung hier, allerdings war auch darum dichtes Spinnwebenwerk gewoben und er wagte nicht, die Fäden zu berühren.
Sein suchender Blick fiel auf eine Flasche mit Brennspiritus, die auf einem Regal stand. An einem Haken hinter der Tür entdeckte er ein paar verstaubte und vor Schmutz starre Putzlappen.
Ob und wie diese Spinnennetze brennen konnten, wusste Damon nicht. Und obwohl er gern die Wirkung eines Molotowcocktails in Hinblick auf die ihm den Rückweg versperrende Barriere getestet hätte, entschied er sich aufgrund der akuten Brandgefahr dagegen. Das Innere des Hauses bestand hauptsächlich aus Holz.
Er seufzte und kramte in seiner Jackentasche nach seinem Feuerzeug. Bevor er es jedoch an das glühende Netz vor sich hielt, drehte er sich suchend im Raum um. Er hob die Taschenlampe und fand in einer Regalecke das kleine, unscheinbare Netz einer vermutlich stinknormalen Hausspinne, die ihm in dem Moment verglichen mit den bösartig wirkenden Taranteln in seinem Rücken wie ein Kuscheltier vorkam.
Darauf bedacht, nichts anderes zu berühren, hielt er die Flamme des Feuerzeugs an die dünnen Fäden. Wie er insgeheim erwartet hatte, brannten Spinnweben nicht, sondern schmolzen in der Hitze und verpufften in der Luft. Bestens.
Entschlossen drehte sich Damon um, das Feuerzeug wie eine Superwaffe grimmig erhoben, bereit, sich den Weg in die Küche freizuschmelzen.
Er hockte sich auf den Boden vor den Türrahmen, hielt die Hand mit der kleinen Flamme an das untere Ende der dichtgewobenen Barriere – und schrie erschrocken auf, als das Netz beinahe im Ganzen wie eine Supernova Jetzt darf ich endlich mal bei anderen Leuten Übertreibungen ankreiden. :D Supernovae sind mir hier ein bisschen zu viel. Die lassen schließlich in ihrem Einzugsbereich nix übrig. explodierte. Als hätte er die feinen Fäden vorher in Spiritus getränkt, Wenn etwas schnell und überraschend passiert, würde ich den Text auch immer schön knapp und schnittig halten. breiteten sich weißgrünliche Feuerzungen rasant fauchend zu allen Seiten aus, ließen das Netz so hell leuchten wie eine an einen Starkstromgenerator angeschlossene Lichterkette. Hellgrüner Dampf stieg auf und ihm in die Nase Das klingt nicht so gut. Vielleicht: Dampf breitete sich aus und stieg Damon in die Nase?, ein beißender Gestank, der sich wie Säure anfühlte. Hier würde ein stärkerer Eindruck gut passen. Eher sowas wie: brannte wie Säure im Rachen etc.
Damon hatte instinktiv den Arm gehoben, um sein Gesicht zu schützen, und hustete. Der Qualm erfüllte den kleinen Raum, setzte sich in seinen Atemwegen fest und ließ seine Augen tränen. Ihm wurde sofort schwindelig. Die Luft brannte in seinen Lungen und hastig atmete er aus, keuchte. Gehetzt kämpfte er sich auf die Beine, verbarg das Gesicht schützend unter einem Teil seiner Uniformjacke und warf sich aus einem verzweifelten Impuls heraus gegen die brennende Netzwand. Die glühenden Spinnweben gaben problemlos nach und er stürzte benommen von den giftigen Dämpfen auf den Küchenboden, wo er reglos liegenblieb.
Trotz der vielen sprachlichen Anmerkungen, gefällt mir die Szene. Ich kaufe Damon auch ab, dass er einen relativ kühlen Kopf bewahrt. Erst habe ich mich gefragt, warum die Spinnen, die es schaffen, den Türrahmen so schnell einzuspinnen, sich so viel Zeit lassen, zu einer Attacke überzugehen. Im Nachhinein, ist ein Feind, der nicht angreift und seelenruhig wartet, viel gruseliger.
Deswegen kann ich dir da auch nicht groß helfen, weil ichweil Testleser eben Dinge sehen, die einem selbst beim Schreiben überhaupt nicht mehr auffallen.
Wow, cool :)!Mittlerweile hab ich wieder zwei neue AG-Testleserhelfer, die sich durchaus begeistert zeigen.
Das Gefühl muss ja unbeschreiblich sein...Langsam hab ich tatsächlich das Gefühl, aus dem Rohstoff einen echten Diamanten zu hauen.
Zitat
Die willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit (engl. willing suspension of disbelief) ist eine Theorie, die das Verhalten von Menschen gegenüber künstlerischen Werken zu erklären versucht.
Die Theorie wurde 1817 von dem Dichter, Literaturkritiker und Philosophen Samuel Taylor Coleridge formuliert. Sie bezieht sich auf die Bereitschaft eines Rezipienten, die Vorgaben eines Werkes der Fiktion (etwa eines Romans oder eines Spielfilms) vorübergehend zu akzeptieren, sogar wenn diese fantastisch oder unmöglich sind. Sie erklärt auch, warum das Wissen des Publikums um die Fiktivität des Erzählten sich nicht störend auf den Kunstgenuss auswirkt.
Gemäß dieser Theorie ist die willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit ein quid pro quo mit dem Werk: Der Leser oder Zuschauer willigt ein, sich auf eine Illusion einzulassen, um dafür gut unterhalten zu werden.
Klasse, dass sowas gibt.In dem Zusammenhang hab ich gestern das Wort "Lampshading" (oder Lampshade Hanging) gehört und gelernt, und konnte das Problem zum Glück abhaken, ohne zusammen mit meinem Manuskript Selbstmord zu begehen. ;-P
[Zur Erklärung: Lampshading ist ein Stilmittel für Autoren oder Filmemacher, um über unlogische oder "schlechte" Plotlöcher hinwegzukommen, indem man sie nicht unter den Tisch kehrt, sondern extra draufzeigt. ;-)
Wenn also etwas extrem unlogisch ist, kann man das die Protas ruhig selbst mal erwähnen lassen - dann ist es Unlogik mit System. ^^] Mein Vorschlag, mein Problem zu lampshaden wurde zumindest seitens jenes Kritikers sehr begrüßt und nun isses zum Glück keins mehr.
Dass du das so kannst, finde ich total beeindrückendAnsonsten versuch ich nach wie vor, Kaido weniger "klischeehaft weiblich" rüberkommen zu lassen (ohne ihren Charakter zu verbiegen), mehr Tempo in die Story zu kriegen und die Spannung zu erhöhen. Und nebenbei hab ich bald fast 100 Seiten weniger, ohne essentielle Dinge gelöscht zu haben - das ist schon echt beeindruckend, find ich.
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