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In Anbetracht der Tatsache, das du hierbei von einer Umerziehung des Menschen ausgehst, sehe ich, das du nicht verstanden hast, was ich zum Ausdruck bringen wollte.
Und nochmal, es geht mir dabei nicht um Umerziehung oder Unterdrückung. Man darf das nicht mit den Augen eines Menschen aus der heutigen Zeit betrachten. Das ist das selbe, als würde man aus der Perspektive eines steinzeitlichen Jäger und Sammlers, oder auch nur aus dem Blickwinkel eines Menschen der vor 200 Jahren gelebt hat, auf unser jetziges Zeitalter blicken. Es gibt heute vieles, was ein Steinzeitmensch sich nicht vorzustellen vermochte und ebenso wird es in der Zukunft vieles geben, was wir uns heute nicht mal erträumen können. Verstehst du, wenn man als Mensch der heutigen Zeit auf die Probleme und Herausforderungen dieser oder der zukünftigen Zeit blickt, dann wird man diese Dinge mutmaßlich durch die „Brille“ des gegenwärtigen Zeitgeistes sehen und entsprechende Lösungen an diesem Zeitgeist orientieren. So nach dem Motto, wenn man ein Schmied ist, dann ist die Lösung für jedes Problem ein Hammer.
Ich versuche darüber hinaus zu gehen und die Brille des Zeitgeistes abzulegen um besser sehen zu können, um alternative Wege und Lösungen zu finden.
Bewusstsein lässt sich nicht anerziehen oder eintrichtern, wie ein Lernstoff in der Schule. Bewusstseins ist etwas das wächst, und dessen Wachstum eine natürliche Erweiterung darstellt und keinen Einschnitt. Das Bewusstsein für die natürlichen Rahmenbedingungen, wie du es nennst, entspringt dann einfach der (kollektiven/individuellen) Erkenntnis, die ein Resultat der gemachten (kollektiven/individuellen) Erfahrungen und dessen „Aufarbeitung“ sein werden.
Aber wenn du davon ausgehst, das der „Wettbewerb“ zum Menschen und Menschsein gehört und auch zukünftig gehören wird, dann mag ich mir diese Zukunft nicht ausmalen oder darin wiedergeboren werden.
Du schreibst, das der Mensch in sich den Wunsch hätte in irgendeiner Form besser zu sein als die anderen. Was aber ist, wenn der Mensch sich in so weit verändert, bzw. zu der Einstellung gelangt, das er zwar versucht „besser“ zu werden, also sich selbst zu „verbessern“, damit aber zugleich auch das Kollektiv „verbessert“, weil dieses davon partizipiert und umgedreht. Und danach irgendwann ist es vielleicht so, das man diese Bewertung und das Besserwerden wollen gar nicht mehr braucht und dann alles nur noch der bewussten Erweiterung des Bewusstseins dient.
Das sind visionäre Vorstellungen, das weiß ich und sie lassen sich nicht mit Begriffen wie Sozialismus festschreiben, weil das dann auch nur ein „Denkmodell“ aus der Vergangenheit sein wird. Das was ich meine, lässt sich einfach nur schwer unter den gegenwärtigen Gesichtspunkten ausdrücken und mitteilen.
Ich denke einfach, dass es immer den Wunsch nach Verbesserung geben wird, weil das letztendlich auch eine Form geistiger Schönheit ist. Und ich glaube, dass Menschen grundsätzlich irgendeine Form von Anerkennung brauchen. Ob das die fette Gehaltsabrechnung sein muss, sei mal dahingestellt. Aber jemanden, der sich für das Kollektiv sein Popöchen aufreißt, gar nicht zu belohnen und seine Mühe anzuerkennen, verstößt gegen zumindest mein Gerechtigkeitsgefühl. Ob sich das jemals ändert?
Ich merk's.
Aber hey, ich lese deinen Beitrag immerhin und setze mich ernsthaft damit auseinander.
Im Rahmen meiner geistigen Möglichkeiten.
Ich empfinde "Wettbewerb" zum Beispiel als nichts schlechtes und eher als Anreiz, sich zu neuen Leistungen zu pushen.
Wenn man sich aber mal die Arbeitsbedingungen von z.B. Kurierfahrern ansieht, hat man die negative Seite des Wettbewerbs, in diesem Fall um den günstigsten Preis, koste es (andere), was es wolle.
Ich empfinde "Wettbewerb" zum Beispiel als nichts schlechtes und eher als Anreiz, sich zu neuen Leistungen zu pushen.
Ich mach Dinge gern, die mir was bringen. Das klingt jetzt wahrscheinlich furchtbar egoistisch, ist aber so.
Vielleicht bin ich ja zu sehr in meiner Zeit gefangen, aber ein Bild, das niemand sieht, finde ich nicht besonders erfüllend.
Das ist mein Antrieb und mein Anreiz. Und mein Wettbewerb ist der, dass ich für mich einfach besser werden will, mehr Leute erreiche, mehr Leser gewinne.
Allerdings, ab dem Punkt, wo du das Buch nur schreiben würdest, damit du von anderen Leuten Anerkennung bekommst – was zwar auch legitim ist – dann würde ich mich persönlich jedoch selbst fragen, warum will ich von den anderen Menschen diese Anerkennung und das Lob haben. Erkenne ich mich selbst vielleicht nicht genug an? Habe ich kein Lob für mich selbst übrig? Bin ich überhaupt bei mir selbst? Kann ich mich selbst lieben?
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